Loslassen und Raum für Neues schaffen

Neuanfänge bedeuten oft, sich von Altbekanntem zu verabschieden – und das kann ganz schön schwerfallen! Wir sehnen uns nach frischem Wind in unserem Leben, doch sind wir auch bereit, dafür Altes loszulassen?

 

Wie einige von euch wissen, befinde ich mich gerade in einer Übergangsphase: München loslassen, Barcelona willkommen heißen. Dabei ist das Thema „Loslassen“ nicht nur ein Gedanke, sondern Realität geworden – besonders wenn ich meine Wohnung ausmiste und entscheiden muss, was ich mit in mein neues Leben nehmen möchte. Meine Antwort ist überraschend: Fast nichts.

 

Die japanische Aufräum-Ikone Marie Kondo fragt bei jedem Gegenstand: "Does it bring me joy?" Nur wenn die Antwort ein klares „Ja“ ist, behält man das Teil. Ich habe dieses Prinzip ein wenig abgewandelt und mich gefragt: Passt das in mein neues Leben? Unterstützt es die neue Anna?

 

Diese Frage lässt sich nicht nur auf materielle Dinge anwenden. Sie kann dir auch helfen, dein „inneres Zuhause“ zu entrümpeln. Also frage dich: Was blockiert den Raum, in dem Neues wachsen könnte?

 

Wenn du jetzt einen Moment innehältst und auf die nächsten sechs Monate blickst, was möchtest du dann wirklich in deinem Leben haben? Und was darf gehen, damit Platz für neue Möglichkeiten entsteht?

  • Welche Gedanken und Gewohnheiten halten dich zurück? Welche davon passen nicht mehr zu der Zukunft, die du dir wünschst?
  • Wo blockiert Altlast Platz – sei es in deinem Kopf oder in deinem Umfeld? Wie fühlt sich der Gedanke an, einfach Raum zu schaffen, ohne ihn gleich mit Neuem zu füllen? (Ich denke gerade an einen meiner Lieblingssätze: Space is where miracles occur!)
  • Was gehört zu dir und soll unbedingt in den nächsten sechs Monaten Raum finden? Welche Werte, Ziele oder Projekte verdienen deine volle Aufmerksamkeit?
  • Worauf möchtest du auf keinen Fall verzichten? Gibt es Dinge, die du bewahren und auf keinen Fall aufgeben möchtest?

Viel Spaß beim Reflektieren – und beim Platzschaffen – für sich selbst, mental, emotional, vielleicht sogar physisch in deiner Umgebung. 

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