Ein schönes, wahres Zitat. Wahrscheinlich stimmen wir hier alle zu, oder? Das Problem ist nur: Im wahren Leben ist das gar nicht so einfach. Denn oftmals müssen wir hier erst mal selbst ran. Wir müssen aktiv eine Tür schließen, damit sich eine neue öffnen kann. Und diese Tür, die quietscht, und die ist schwer, und die will vor allem die letzten Zentimeter nicht so richtig einrasten und lässt uns sehr gerne Platz, den „Fuß in der Tür zu halten“. Puh!
Außerdem, wenn wir eine Tür zu schließen versuchen, wissen wir gleichzeitig meist nicht, welche neue Tür sich für uns öffnet. Ist es eine schwere Eisentür oder das blumengeschmückte Gartentor? Und manche innere Kritiker nerven uns im Kopf und fragen gerne: Was, wenn sich da gar keine Tür mehr öffnet?
Dabei ist mutig sein, etwas ausprobieren, den Sprung ins Ungewisse wagen aufregend! Es kann ein neues Kribbeln erzeugen, uns aus der Komfortzone beamen und uns komplett neue Wege und Möglichkeiten aufzeigen. Also, lasst uns mutig sein! Lasst uns mal ein paar Türen schließen und neugierig auf neue warten, die sich für uns öffnen dürfen.
- Welche Tür möchtest du eigentlich gerne mal schließen?
- Welche Tür - sagt dir immer wieder das Schicksal, das Leben oder auch dein Instinkt – muss endlich mal geschlossen werden?
- Wo hältst du gerne noch den Fuß in der Tür, wo ein klares Zuziehen besser wäre?
- Und wenn du drei Wünsche frei hast – welche neuen Türen dürfen sich bis zum Ende des Jahres noch für dich öffnen? Was verbirgt sich hinter ihnen?
- Was, wenn genau das passiert, aber erst nachdem du eine alte Tür geschlossen hast?
Viel Spaß beim Reflektieren.
Ich werde eine sehr große Tür in diesem Jahr auch noch schließen. Mein München-Kapitel werde ich beenden, auch ohne „Fuß in der Tür“, und eine neue Tür in Barcelona öffnen. Was dann kommt – ich weiß es nicht. Aber ich freue mich auf all das, was mir neue Türen öffnen wird. Und wie sagte schon Hermann Hesse: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
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